
Einordnung für Unternehmer in der Oberlausitz
Künstliche Intelligenz ist längst mehr als nur ein Hype – sie verändert Prozesse, Kommunikation und Marketing grundlegend. Während viele Betriebe bisher zögerlich auf Tools wie ChatGPT schauen – häufig aus Datenschutzgründen – bringt nun der deutsche Anbieter Ionos einen eigenen KI-Chatbot auf den Markt. Die Idee: Eine europäische, datenschutzkonforme Lösung als Alternative zu den US-amerikanischen Plattformen.
Laut Unternehmensangaben ist der Chatbot kostenfrei nutzbar und richtet sich besonders an kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die auf der Suche nach einfachen, aber datensicheren KI-Tools sind. Die Serverstandorte befinden sich in Deutschland – ein klares Signal an alle, die Datenschutz nach DSGVO ernst nehmen müssen oder wollen.
Was auffällt: Technische Details zu den verwendeten Sprachmodellen hält Ionos zurück. Es bleibt also (noch) offen, auf welcher KI-Basis der Chatbot arbeitet und wie er sich konkret im Vergleich zu GPT-4 oder ähnlichen Modellen schlägt.
Für viele Selbstständige und Gewerbetreibende in unserer Region stellt sich die Frage: Brauche ich so etwas überhaupt? Die Antwort: Ja – vielleicht sogar mehr, als man denkt. Ein KI-Chatbot kann bereits heute beim Schreiben von Texten, dem Erstellen von Angeboten oder der Kundenkommunikation unterstützen – zeit- und kostensparend.
Besonders spannend ist die datenschutzkonforme Umsetzung: Für viele lokale Unternehmen, die mit sensiblen Kundendaten arbeiten oder Datenschutz ernst nehmen (z. B. Praxen, Handwerksbetriebe, Dienstleister), ist ein deutscher Anbieter mit Servern in der EU ein großer Vorteil gegenüber amerikanischen Alternativen.
Auch wenn der Ionos-Chatbot derzeit noch in einer frühen Phase steckt, lohnt sich ein Blick für alle Unternehmerinnen und Unternehmer, die mit KI in Kontakt kommen möchten – aber Wert auf Datensicherheit und europäische Standards legen.